Was ist BGM genau?

BGM kann nur Erfolg bringen, wenn die Geschäftsleitenden und Führungskräfte sich vorbehaltlos dazu bekennen, sie über die wechselseitige Beeinflussung von Gesundheit und Arbeit Bescheid wissen und sich ihrer Vorbildrolle gegenüber den Mitarbeitenden bewusst sind. Wichtig ist aber auch, dass die Mitarbeitenden in den BGM-Prozess mit einbezogen werden.

Bei BGM geht es nicht um einzelne Aktionen wie Äpfel verteilen und Bewegungskurse anbieten. Vielmehr geht es darum, das Thema «Gesundheit am Arbeitsplatz» ganzheitlich und gleichzeitig zielgerichtet anzugehen und in der Strategie des Unternehmens zu verankern. Um dies zu gewährleisten, wird der Betrieb unter dem Blickwinkel der Gesundheit durchleuchtet. Zum einen geht es darum, gesundheitlich relevante Belastungen zu erkennen und zu optimieren, zum anderen sollen Dinge, die gut laufen und zur Motivation und Leistungsfähigkeit beitragen, gestärkt und erhalten werden.
Gesundheitsförderliche Massnahmen können auf zwei Ebenen angegangen werden.

Erstens auf der Verhältnisebene: Hier ist das Ziel, dass der Betrieb gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungenschafft (z.B. ergonomische Arbeitsplätze).

Und zweitens auf der Verhaltensebene: Hierbei ist wichtig, die Selbstverantwortung der Mitarbeitenden zu stärken und ihnen Tipps für richtiges Verhalten im Arbeitsalltag mit auf den Weg zu geben (z.B. Schulungen zum Umgang mit Stress).